Tattoo-Begriffe einfach erklärt

Ein Backpiece ist ein großflächiges Tattoo, das den gesamten oder einen großen Teil des Rückens bedeckt. Es handelt sich in der Regel um ein komplexes, detailliertes Kunstwerk, das oft in mehreren Sitzungen gestochen wird. Backpieces sind ein Zeichen für Hingabe und werden häufig als zusammenhängende Motive gestaltet, die die natürliche Form des Rückens betonen.

Black & Grey ist ein Tattoo-Stil, der ausschließlich schwarze Tinte in verschiedenen Verdünnungsstufen verwendet, um Schattierungen und Tiefe zu erzeugen. Durch Mischen von schwarzer Farbe mit destilliertem Wasser entstehen diverse Grauabstufungen, die von sattem Schwarz bis hin zu zarten Grautönen reichen. Dieser Stil eignet sich perfekt für realistische Motive, Porträts, religiöse Darstellungen oder abstrakte Designs, wobei der Fokus auf Kontrasten und weichen Übergängen liegt. Black & Grey verzichtet bewusst auf Farbe, wodurch die Motive oft zeitlos, detailreich und elegant wirken.

Cartridges sind austauschbare Module für Tätowiermaschinen, die Nadel und Nadelspitzen in einem praktischen, vorsterilisierten Gehäuse vereinen. Sie ermöglichen ein schnelles und hygienisches Wechseln der Nadeln während des Tätowierens, wodurch Künstler flexibel zwischen verschiedenen Nadeldicken und -formen wechseln können. Cartridges sind besonders beliebt bei modernen Rotary- und Pen-Style-Maschinen und tragen zur Effizienz und Sauberkeit des Tätowierprozesses bei.

Ein Chestpiece ist ein großflächiges Tattoo, das die Brust bedeckt und oft symmetrisch zur Körperform gestaltet ist. Es kann sich über beide Brustseiten erstrecken und teilweise den Hals, die Schultern oder den oberen Bauchbereich einbeziehen. Motive variieren von filigranen Designs bis hin zu ausdrucksstarken, detaillierten Kunstwerken und sind häufig so angelegt, dass sie die natürliche Muskulatur und Anatomie des Brustkorbs betonen.

Ein Clip Cord ist ein essentielles Kabel in der Tätowierbranche, das die Tätowiermaschine mit der Stromversorgung verbindet. Es überträgt die elektrische Energie, die benötigt wird, um die Maschine in Bewegung zu setzen. Der Name "Clip Cord" stammt von den beiden federnden Clips an den Enden des Kabels, die sicher an den Kontakten der Maschine befestigt werden. Es sorgt für eine stabile Stromzufuhr, und seine Qualität kann einen direkten Einfluss auf die Leistung der Maschine haben. Ein gut gepflegter Clip Cord ist somit entscheidend für hygienisches und effektives Arbeiten beim Tätowieren.

Eine Coil Machine ist eine der am häufigsten verwendeten Maschinen in der Tätowierkunst und funktioniert mit elektromagnetischen Spulen. Diese Spulen erzeugen durch elektrische Impulse ein magnetisches Feld, das eine Metallstange in schnellem Wechsel anzieht und loslässt. Dadurch wird die Nadel in Bewegung gesetzt, um die Tinte präzise in die Haut zu stechen. Coil Machines sind bekannt für ihre Vielseitigkeit und ermöglichen Tätowierern eine hohe Kontrolle über Geschwindigkeit und Stärke, was sie ideal für verschiedene Techniken wie Linien, Schattierungen oder Ausfüllungen macht.

Color Wash bezeichnet eine Tattoo-Technik, bei der Farbpigmente mit verdünnter Tinte auf die Haut aufgetragen werden, um weiche, aquarellartige Farbverläufe zu erzeugen. Dabei wirkt die Farbe transparenter und weniger satt, wodurch ein sanfter, oft leicht verblassender Effekt entsteht, der sich insbesondere für realistische oder abstrakte Designs eignet.

Ein Cover-up ist eine Technik im Tätowieren, bei der ein bestehendes Tattoo überarbeitet oder komplett verdeckt wird. Dabei wird ein neues Motiv geschickt über das alte Design gelegt, um es entweder vollständig zu überdecken oder ungewollte Elemente optisch verschwinden zu lassen. Cover-ups sind beliebt, um unerwünschte Tattoos zu korrigieren, verblasste Designs aufzufrischen oder veraltete Motive durch neue, ansprechendere Kunstwerke zu ersetzen. Die Planung eines Cover-ups erfordert ein hohes Maß an Können und Kreativität, da das neue Design nicht nur ästhetisch überzeugen, sondern auch das alte Tattoo geschickt integrieren oder verbergen muss.

Ein Custom Design im Tätowierbereich bezeichnet ein individuell angefertigtes Tattoo-Motiv, das speziell nach den Wünschen und Vorstellungen des Kunden entworfen wird. Der Tattoo-Künstler entwickelt dabei eine einzigartige Vorlage, die weder vorgefertigt noch aus einem Katalog stammt, und passt sie an den Körper, den Stil und die Persönlichkeit des Kunden an. Dadurch entsteht ein unverwechselbares, persönliches Kunstwerk, das nirgendwo ein zweites Mal existiert.

Desinfektion (auch Sanitation genannt) bezeichnet den Prozess, bei dem schädliche Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze auf Tattoo-Werkzeugen, Arbeitsflächen und der Haut reduziert oder abgetötet werden. Sie ist ein essenzieller Bestandteil der Tattoo-Hygiene, um Infektionen zu verhindern und die Sicherheit sowohl des Tätowierers als auch des Kunden zu gewährleisten. Desinfektion wird mit speziellen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln durchgeführt und ist ein zentraler Schritt vor, während und nach jeder Tattoo-Sitzung.

Dotwork ist eine Tätowiertechnik, bei der das Motiv durch viele kleine, einzeln gesetzte Punkte entsteht, anstatt durch durchgezogene Linien oder Schattierungen. Die Punkte werden in verschiedenen Abständen und Intensitäten angeordnet, um Tiefe, Textur und Schattierungen zu erzeugen. Diese Methode wird häufig für geometrische Muster, Mandalas und abstrakte Designs verwendet, ist aber auch in Kombination mit anderen Stilen sehr beliebt. Dotwork erfordert ein hohes Maß an Präzision und Geduld, sowohl vom Tätowierer als auch vom Träger.

Ein Face Tattoo ist eine Tätowierung, die im Bereich des Gesichts gestochen wird. Es gilt als eines der sichtbarsten und markantesten Tattoo-Styles, da es kaum verdeckt werden kann und eine starke persönliche Aussage trifft. Face Tattoos können von kleinen, dezenten Symbolen bis hin zu größeren, auffälligen Designs reichen. Aufgrund ihrer prominenten Platzierung sind sie oft mit gesellschaftlicher Stigmatisierung verbunden und sollten gut durchdacht sein.

Ein Farbtattoo, auch Color Tattoo genannt, ist ein Tätowierungsstil, bei dem bunte Tinten verwendet werden, um lebendige und auffällige Designs zu schaffen. Im Gegensatz zu Schwarz-Weiß- oder Graustufen-Tattoos kombiniert ein Farbtattoo verschiedene Schattierungen und Töne, um Tiefe, Kontraste und realistische oder kunstvolle Effekte zu erzielen. Von kräftigen Primärfarben bis hin zu sanften Pastelltönen – Farbtattoos bieten nahezu grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten und eignen sich für eine Vielzahl von Stilrichtungen, darunter Realismus, Aquarell, Comic oder Neo-Traditional.

Ein "Fill-in" bezeichnet in der Tattoo-Branche das Ausfüllen von leeren oder freien Flächen innerhalb eines Tattoos, um das Design zu vervollständigen, zu harmonisieren oder visuell aufzuwerten. Dabei kann es sich um einfache Schattierungen, geometrische Muster, Farbverläufe oder kleine Detailelemente wie Sterne, Punkte oder Linien handeln. Fill-ins werden oft verwendet, um größere Tattoos zusammenzuführen, Lücken in bestehenden Motiven zu schließen oder zusätzlichen Tiefeneffekt zu erzeugen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Gesamtästhetik des Tattoos und sorgen für ein stimmiges, fertiges Aussehen.

Ein Finger-Tattoo ist ein Tattoo, das auf einem oder mehreren Fingern gestochen wird. Es zählt zu den kleineren und meist minimalistischen Tattoos, da der Platz begrenzt ist. Motive reichen von Schriftzügen und Symbolen bis hin zu kleinen Illustrationen. Aufgrund der dünnen Haut und der ständigen Beanspruchung der Hände verblassen Finger-Tattoos oft schneller und erfordern besondere Pflege sowie gelegentliches Nachstechen.

Ein Flash Tattoo bezeichnet ein vorgezeichnetes Tattoo-Motiv, das meist auf Papier oder Karton präsentiert wird. Diese Designs, die oft in Tattoo-Studios an Wänden oder in Büchern ausgestellt sind, können direkt ausgewählt und tätowiert werden. Flash Tattoos sind typischerweise stilvoll, klar und darauf ausgelegt, schnell und effizient gestochen zu werden, da sie keine individuelle Anpassung erfordern. Sie eignen sich besonders für Kunden, die spontan ein Tattoo wollen oder sich von etablierten Designs inspirieren lassen möchten.

Ein Foot Pedal ist ein unverzichtbares Werkzeug in der Tattoo-Branche, das Tätowierer verwenden, um ihre Tätowiermaschine ein- und auszuschalten. Es funktioniert ähnlich wie ein Schalter, der mit dem Fuß bedient wird, wodurch die Hände des Tätowierers während der Arbeit frei bleiben. Durch das Drücken des Pedals wird der Stromkreis geschlossen, sodass die Maschine läuft, und durch das Loslassen wird der Stromkreis unterbrochen. Diese praktische Steuerung ermöglicht präzises Arbeiten und verringert unnötige Bewegungen während des Tätowierens.

Freihand, auch als Freehand bezeichnet, ist eine Technik in der Tätowierkunst, bei der das Motiv direkt mit einem Stift oder Marker per Hand auf die Haut vorgezeichnet wird, ohne vorherige Schablone. Diese Methode erlaubt es Tätowierer*innen, individuell auf die Körperform und -bewegung einzugehen und Designs zu schaffen, die perfekt zur Anatomie passen. Sie wird oft bei einzigartigen, maßgeschneiderten Motiven oder komplexen Zusammensetzungen verwendet, da sie maximale kreative Freiheit bietet.

Ein Full Body Tattoo bezeichnet eine großflächige Tätowierung, die den Großteil oder sogar die gesamte Körperfläche abdeckt, einschließlich Rücken, Brust, Arme, Beine und oft auch den Hals. Solche Tätowierungen folgen häufig einem übergeordneten Thema oder Stil und verbinden einzelne Motive zu einem durchgehenden Kunstwerk, das den Körper in seiner Gesamtheit einbindet. Full Body Tattoos entstehen meist über einen langen Zeitraum hinweg und setzen ein hohes Maß an Planung, künstlerischem Können und Ausdauer voraus.

Ein Fuß-Tattoo, auch Foot Tattoo genannt, ist ein Tattoo, das auf dem oberen Fußrücken, den Zehen, dem Knöchel oder seltener auf der Fußsohle gestochen wird. Diese Tätowierungen erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie sowohl dezent versteckt als auch bei Bedarf leicht zur Schau gestellt werden können. Aufgrund der dünnen Haut und der vielen Knochen im Fußbereich gilt das Stechen eines Fuß-Tattoos jedoch als schmerzhafter als an anderen Körperstellen. Dabei sollte außerdem berücksichtigt werden, dass Tattoos an den Füßen einer intensiveren Pflege bedürfen, da die Haut dort ständig Bewegungen, Reibung und Belastung ausgesetzt ist, was die Heilung und Farbintensität beeinflussen kann.

Gradient Fill bezeichnet in der Tattoo-Kunst eine Schattierungstechnik, bei der Farben oder Schwarz-Weiß-Töne fließend ineinander übergehen. Der Effekt entsteht durch ein sanftes Verblenden von dunkleren zu helleren Bereichen, wodurch ein natürlicher Übergang und mehr Tiefe im Motiv erzeugt werden. Diese Technik wird häufig für realistische Tattoos, 3D-Effekte oder den Hintergrund eines Designs verwendet.

Ein Grip ist der Teil einer Tattoo-Maschine, der von Tätowierern in der Hand gehalten wird, um die Maschine während des Tätowierens zu führen. Es dient als ergonomische Verbindung zwischen der Maschine und der Tätowiernadel und sorgt für Komfort und Kontrolle. Grips gibt es in verschiedenen Materialien (z. B. Edelstahl, Aluminium, Silikon) und Größen, um den persönlichen Vorlieben und Arbeitsstilen der Künstler gerecht zu werden. Sie können sterilisiert oder als Einwegmodell verwendet werden, um die Hygiene während des Tätowierens zu gewährleisten.

Ein Half Sleeve ist eine Tätowierung, die den halben Arm bedeckt – entweder von der Schulter bis zum Ellbogen (oberer Half Sleeve) oder vom Ellbogen bis zum Handgelenk (unterer Half Sleeve). Es ist eine beliebte Wahl für Menschen, die eine größere, zusammenhängende Körperkunst möchten, ohne den gesamten Arm tätowieren zu lassen. Half Sleeves eröffnen viel Raum für kreative Designs und können problemlos erweitert werden, falls später ein Full Sleeve gewünscht wird.

Hand Poke bezeichnet eine Tätowiertechnik, bei der das Tattoo ohne Maschine gestochen wird. Stattdessen wird eine Nadel manuell in die Haut getupft, um das Design Punkt für Punkt zu kreieren. Diese Methode ist traditionsreich, oft weniger invasiv und erzeugt einen einzigartigen, organischen Look. Sie erfordert große Präzision und Geduld vom Tattoo-Künstler.

Ein Hand-Tattoo ist ein Tattoo-Design, das auf der oberen oder unteren Seite der Hand, den Fingern oder manchmal auch auf der gesamten Handfläche gestochen wird. Diese Tätowierungen sind aufgrund der geringen Hautdicke und der ständigen Bewegung der Hände technisch anspruchsvoller zu stechen und erfordern oft Nachbesserungen, da die Tinte in diesem Bereich schneller verblassen kann. Hand-Tattoos gelten als besonders sichtbare und mutige Wahl, da sie schwer zu verbergen sind und oft mit einem hohen persönlichen oder künstlerischen Statement verbunden werden.

Eine Hautreaktion (Skin Reaction) bezeichnet die natürliche Antwort der Haut auf das Tätowieren, bei der es zu Rötungen, Schwellungen oder leichten Irritationen kommen kann. Diese Reaktion entsteht, weil die Nadel während des Tätowierens die obere Hautschicht durchdringt und Farbpigmente in die Dermis eingebracht werden. Oft ist die Hautempfindlichkeit vorübergehend und klingt innerhalb weniger Stunden bis Tage ab. Bei stärkeren oder anhaltenden Reaktionen kann es jedoch auf Allergien gegen Tattoo-Farben, ungeeignete Pflegeprodukte oder hygienische Mängel während des Tätowierens hinweisen. Eine gute Pflege der frisch tätowierten Haut ist entscheidend, um den Heilungsprozess zu unterstützen und Komplikationen zu vermeiden.

Ein Head Tattoo, oder Kopftattoo, bezeichnet eine Tätowierung, die auf der Kopfhaut gestochen wird. Diese Art von Tattoo ist besonders sichtbar, wenn der Kopf rasiert ist, kann aber auch unter Haaren verborgen werden. Head Tattoos erfordern eine hohe Schmerzresistenz aufgrund der dünnen Haut und der Nähe zum Schädelknochen. Sie sind oft Ausdruck von Individualität und werden wegen ihrer auffälligen Platzierung mit mutigem Körperschmuck assoziiert.

Die Heilung, auch Healing Process genannt, bezeichnet die Phase nach dem Stechen eines Tattoos, in der die Haut sich regeneriert und das tätowierte Motiv endgültig in der Haut verankert wird. Dieser Prozess dauert in der Regel 2-4 Wochen und umfasst mehrere Stadien: anfängliche Wundheilung, Schorf- und Hauterneuerung sowie die vollständige Stabilisierung der Farben. Während dieser Zeit ist es entscheidend, die Nachsorgehinweise genau zu befolgen, um Infektionen zu vermeiden und die Qualität des Tattoos zu erhalten.

High Contrast bezeichnet eine Tattoo-Technik, bei der starke Unterschiede zwischen hellen und dunklen Bereichen genutzt werden, um klare, lebendige und ausdrucksstarke Motive zu erzeugen. Diese kontrastreiche Gestaltung betont Details, erhöht die visuelle Wirkung und sorgt dafür, dass das Tattoo auch nach Jahren deutlich und gut erkennbar bleibt.

Highlights sind die gezielt gesetzten hellen Bereiche in einem Tattoo, die oft mit weißer oder sehr heller Tinte gestochen werden. Sie sorgen für Kontraste, betonen Details und verleihen dem Motiv mehr Tiefe, Lebendigkeit und Dreidimensionalität. Highlights dienen dazu, Lichtreflexe darzustellen und bestimmte Partien im Gesamtbild hervorzuheben, was das Tattoo dynamischer wirken lässt.

Hygienestandards im Tätowieren sind verbindliche Richtlinien und Maßnahmen, die sicherstellen, dass beim Tätowiervorgang maximale Sauberkeit und Sterilität gewährleistet werden. Sie dienen dem Schutz vor Infektionen und Krankheiten und umfassen unter anderem die Verwendung von Einwegnadeln, sterilen Werkzeugen, desinfizierten Arbeitsflächen, Einmalhandschuhen sowie die richtige Körperhygiene des Tätowierers. Zudem gehört die fachgerechte Entsorgung von Abfall und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben dazu, um sowohl den Kunden als auch den Tätowierer zu schützen.

Ink, im Kontext von Tattoos, bezeichnet die spezielle, dauerhafte Farbsuspension, die beim Tätowieren in die Hautschichten eingebracht wird. Diese Tinte besteht aus Pigmenten, die für die Farbe sorgen, und einer Trägerlösung, die dafür sorgt, dass die Pigmente gleichmäßig aufgetragen werden können. Tattoo-Tinte ist darauf ausgelegt, hautfreundlich zu sein, langlebig zu bleiben und eine Vielzahl von leuchtenden Farben oder tiefen Schwarztönen zu bieten, die sich über die Jahre möglichst wenig verändern.

Ink Caps sind kleine, meist aus Kunststoff gefertigte Becher, die Tätowierer während des Tätowierens verwenden, um Tattoo-Farbe bereitzuhalten. Diese praktischen, hygienischen Behälter sind in verschiedenen Größen erhältlich und ermöglichen eine einfache und schnelle Entnahme der benötigten Farbe mit der Tattoonadel.

"Inked" ist ein umgangssprachlicher Begriff, der sich auf das Tätowiertsein oder das Tragen von Tattoos bezieht. Er wird oft verwendet, um jemanden zu beschreiben, der sichtbare Tätowierungen hat, oder allgemein, um das künstlerische Ergebnis des Tätowierens zu benennen. Der Ausdruck leitet sich vom englischen Wort "Ink" ab, was „Tinte“ bedeutet, und steht sinnbildlich für die dauerhafte Einbringung von Tinte unter die Haut.

Knuckle Tattoo: Ein Knuckle Tattoo ist eine Tätowierung, die auf die Fingerknöchel gestochen wird. Diese künstlerischen Designs erstrecken sich in der Regel über die oberen oder mittleren Knöchel der Finger und umfassen oft kurze Wörter, Symbole oder minimalistische Motive. Aufgrund der begrenzten Fläche und der prominenten Platzierung sind Knuckle Tattoos meist schlicht, aber wirkungsvoll. Sie gelten als mutiger Körperschmuck, da sie leicht sichtbar sind und besondere Pflege erfordern, da die Haut an den Knöcheln dünn ist und Tattoos dort schneller verblassen können.

Ein Leg Sleeve ist ein großflächiges Tattoo-Design, das das gesamte Bein oder einen großen Teil davon bedeckt und oft aus verschiedenen zusammenhängenden Motiven besteht. Es ähnelt einem Arm Sleeve, erstreckt sich jedoch vom Oberschenkel bis zum Knöchel oder einem Teil davon, wodurch das Bein wie mit "Tinte ummantelt" wirkt.

Linework bezeichnet in der Tattoo-Kunst die Technik und den Stil, bei dem der Fokus auf klaren, sauberen Konturen und Linien liegt. Es bildet die Grundlage vieler Tattoos, da die Linien das Motiv definieren und strukturieren. Linework kann alleinstehend als minimalistisches Design genutzt werden oder als Basis für weitere Tattoo-Techniken wie Schattierungen und Farbfüllungen dienen. Der Schlüssel zu gutem Linework liegt in Präzision, gleichmäßiger Linienstärke und einer ruhigen Hand, da Fehler in den Linien sofort sichtbar sind.

Ein Maschinen-Tattoo, auch Machine Tattoo genannt, ist ein dauerhaftes Tattoo, das mithilfe einer elektrischen Tätowiermaschine gestochen wird. Diese Maschine nutzt Nadelmodule oder einzelne Nadeln, die durch eine schnelle, gleichmäßige Auf- und Abbewegung die Tinte in die Haut einarbeiten. Maschinen-Tattoos sind das am weitesten verbreitete Verfahren in der modernen Tattoo-Branche und ermöglichen präzise Linien, detaillierte Schattierungen und gleichmäßige Farbfelder.

Ein Nachstechen, auch Touch-Up genannt, bezeichnet das erneute Arbeiten an einem Tattoo, um verblasste Stellen, Unregelmäßigkeiten oder Details, die nach dem Heilungsprozess nicht optimal zur Geltung gekommen sind, zu korrigieren. Dabei werden fehlende oder schwächer gewordene Farben und Linien gezielt nachbearbeitet, um das Tattoo wieder in perfektem Zustand erstrahlen zu lassen.

Nadeln, auch "Needles" genannt, sind das zentrale Werkzeug im Tätowierprozess und dienen dazu, die Tinte in die Haut zu stechen. Sie bestehen meist aus Edelstahl und sind in verschiedenen Größen, Formen und Konfigurationen erhältlich, je nach gewünschtem Effekt. Dabei unterscheidet man u. a. zwischen Linern (für präzise Linien) und Shaders (für Schatten oder Farbfüllungen). Nadeln sind entweder als Einwegprodukt oder zum wiederholten Einsatz in Verbindung mit fachgerechter Sterilisation erhältlich und spielen eine entscheidende Rolle für die Qualität und Hygiene eines Tattoos.

Ein Neckpiece, auch Hals-Tattoo genannt, ist ein kunstvoll gestaltetes Tattoo, das den Halsbereich als zentrale Leinwand nutzt. Es kann sowohl die Vorderseite, die Seiten als auch den Nacken umfassen und wird oft als auffälliges Statement-Piece gewählt. Diese Tattoos reichen von minimalistischen Designs bis hin zu großflächigen, detaillierten Kunstwerken und stellen durch ihre exponierte Platzierung ein Zeichen von Mut, Persönlichkeit und Stil dar. Häufig ergänzen sie bestehende Tattoos auf der Brust, den Schultern oder im Dekolleté und schaffen so ein harmonisches Gesamtkunstwerk.

Needle Depth bezeichnet die Eindringtiefe der Tätowiernadel in die Haut. Sie ist entscheidend für die Qualität des Tattoos und die Hautgesundheit. Die Nadel sollte präzise in die mittlere Hautschicht, die Dermis, eindringen – das ist der Bereich, wo die Tinte dauerhaft erhalten bleibt. Eine zu flache Tiefe führt dazu, dass das Tattoo verblasst, während eine zu tiefe Tiefe Schmerzen, Narbenbildung oder Tintenverlauf (sogenannte "Blowouts") verursachen kann. Die korrekte Needle Depth ist daher ein essentieller Faktor für ein sauberes, langlebiges und gesundes Tattoo.

Negative Space im Tattoo-Bereich bezeichnet die kreative Nutzung von unbenutzter Haut, um ein Motiv zu gestalten. Statt zusätzliche Tinte aufzutragen, bleibt die unberührte Haut als "leerer" Bereich erhalten, sodass diese Flächen Teil des Designs werden. Dieser Kontrast zwischen tätowierter und unbehandelter Haut erzeugt eine beeindruckende visuelle Wirkung und bringt das Motiv stärker zur Geltung. Negative Space wird oft eingesetzt, um Tiefe, Dimension und Dynamik im Tattoo-Design zu schaffen.

Outlines sind die äußeren oder grundlegenden Linien eines Tattoos, die das Motiv definieren und ihm Struktur verleihen. Sie werden in der Regel mit einer dunklen, meist schwarzen Tinte gestochen und sind essenziell, um die einzelnen Elemente des Designs klar voneinander abzugrenzen. Outlines dienen als Fundament des Tattoos und sorgen dafür, dass das Motiv auch nach Jahren scharf und gut erkennbar bleibt.

Packing, auch als Farbfüllung bezeichnet, ist eine Tattoo-Technik, bei der Farbe oder Tinte gleichmäßig und deckend in die Haut eingebracht wird. Ziel ist es, eine Fläche vollständig zu füllen, ohne Unregelmäßigkeiten, Flecken oder sichtbare Hautstellen. Diese Methode wird häufig für kräftige Farbblöcke, intensive Schattierungen oder bei großflächigen Tattoos eingesetzt. Wichtig sind hierbei ein gleichmäßiger Nadelanpressdruck und die richtige Geschwindigkeit, um die Farben wirklich satt und gleichmäßig unter die Haut zu bringen.

Pastelltöne, auch als Pastel bezeichnet, sind zarte, helle und weich wirkende Farben, die oft durch das Mischen von Grundfarben mit Weiß entstehen. In der Tattoo-Branche beschreibt der Begriff Tattoos, die in einer Palette dieser sanften Farben gestochen werden. Pastelltattoos wirken weniger intensiv und bieten einen dezenten, oft verträumten Look, der sich durch seinen sanften Übergang und eine beruhigende Ästhetik auszeichnet. Besonders beliebt sind sie für Designs mit floralen, märchenhaften oder filigranen Motiven. Sie erfordern jedoch spezielle Techniken und hochwertige Farben, da Pastelltöne mit der Zeit empfindlicher gegenüber Verblassen sein können.

Ein Portrait-Tattoo ist eine realistische Darstellung eines Gesichts oder einer Person, die mit großer Detailtreue auf die Haut tätowiert wird. Dabei handelt es sich oft um Porträts geliebter Menschen, historischer Persönlichkeiten oder sogar fiktionaler Figuren. Diese Kunstform erfordert hohes handwerkliches Geschick, präzise Schattierungen und einen realistischen Stil, um Ausdruck und Emotionen originalgetreu wiederzugeben. Sie wird häufig in Schwarz-Weiß oder in realistischer Farbarbeit umgesetzt.

Ein Power Supply, auch Netzteil genannt, ist ein essenzielles Gerät in der Tätowierbranche, das die Tätowiermaschine mit Strom versorgt. Es reguliert und stabilisiert die elektrische Spannung, um eine gleichmäßige und präzise Leistung der Maschine sicherzustellen. Moderne Power Supplies bieten häufig digitale Anzeigen und Einstellungsmöglichkeiten, die es Tätowierer*innen ermöglichen, die Geschwindigkeit und Intensität der Maschine individuell anzupassen. Ein gutes Power Supply ist entscheidend für saubere und konsistente Arbeitsergebnisse.

Ein Rib-Tattoo, auch bekannt als Seitentattoo, ist ein Tätowierungsmotiv, das entlang der Rippen oder seitlich am Oberkörper gestochen wird. Dieses Placement ist bei Tätowierten sehr beliebt, da es eine große Fläche für detailreiche Designs bietet und gleichzeitig leicht durch Kleidung verdeckt werden kann. Aufgrund der dünnen Haut und der Nähe zu den Rippenknochen gilt dieser Bereich jedoch als eine der schmerzhaftesten Stellen für ein Tattoo. Rib-Tattoos sind oft filigran und ästhetisch, erfordern aber Geduld und eine hohe Schmerztoleranz.

Eine Rotary Machine ist eine Tätowiermaschine, die mit einem rotierenden Elektromotor arbeitet, um die Nadel vorwärts und rückwärts zu bewegen. Im Vergleich zu einer traditionellen Spulenmaschine zeichnet sie sich durch ihre leise Arbeitsweise, geringe Vibrationen und ein gleichmäßiges Nadelverhalten aus. Diese Eigenschaften machen sie besonders anfängerfreundlich und ideal für verschiedene Tätowierstile wie Schattierungen und feine Linien.

Schattierungen, auch bekannt als Shading, sind ein essenzieller Bestandteil beim Tätowieren, die Tiefe, Kontrast und Dimension in ein Tattoo bringen. Dabei wird durch den geschickten Einsatz von Nadelbewegungen und verschiedenen Farbabstufungen – von hell bis dunkel – ein realistischer oder künstlerischer Effekt erzielt. Schattierungen verleihen Motiven Plastizität, heben Details hervor und sorgen dafür, dass das Tattoo lebendig und harmonisch wirkt. Sie werden häufig in Grau- oder Schwarztönen umgesetzt, können aber auch in Farbtattoos Anwendung finden, um Licht- und Schatteneffekte zu erzeugen.

Script bezeichnet im Tattoo-Bereich eine Tätowierung, die hauptsächlich aus Schriftzügen oder handschriftlich gestalteten Schriftarten besteht. Diese Designs können sehr individuell sein und variieren von eleganten, kalligrafischen Stilen bis hin zu schlichten, minimalistischen Letterings. Oft werden persönliche Botschaften, Zitate, Namen oder bedeutsame Worte als Script-Tattoos umgesetzt. Die Wahl der Schriftart und Größe spielt dabei eine entscheidende Rolle, um die gewünschte Ästhetik und Lesbarkeit sicherzustellen.

Ein Shoulder Tattoo ist eine Tätowierung, die auf der Schulter platziert wird – also dem Bereich, der den Übergang zwischen Oberarm, Schulterblatt und Schlüsselbein bildet. Es ist eine vielseitige Stelle, die sich sowohl für kleinere, dezente Designs als auch für größere, detailreiche Motive eignet. Dank der natürlichen Rundung der Schulter können Künstler dreidimensionale Effekte und Flows im Design perfekt nutzen. Shoulder Tattoos sind beliebt, da sie leicht gezeigt oder bei Bedarf durch Kleidung verdeckt werden können.

Single Needle ist eine Tattoo-Technik, bei der für das Stechen des Tattoos ausschließlich eine einzelne Nadel verwendet wird. Dadurch entstehen extrem feine, präzise Linien, die oft an Bleistiftzeichnungen erinnern. Diese Methode eignet sich besonders gut für filigrane Designs, detaillierte Porträts oder dezente Schriftzüge und zeichnet sich durch ihre subtile, elegante Ästhetik aus. Da die Arbeiten sehr detailreich sind, erfordert Single Needle ein hohes Maß an Können und Geduld vom Tätowierer.

Der Sketch-Stil, auch Sketch Style genannt, ist eine Tattoo-Technik, die sich durch eine künstlerische Optik auszeichnet, die an eine Skizze mit Bleistift oder Kohle erinnert. Charakteristisch für diesen Stil sind dynamische Linien, unvollständige Konturen, Schraffuren und eine unstrukturierte, spontane Ausstrahlung. Oft wird der Eindruck vermittelt, als sei das Tattoo direkt aus einem Künstlerblock übertragen worden. Diese Technik verleiht dem Motiv einen rohen, lebendigen und kreativen Look, der besonders bei individuellen und ausdrucksstarken Designs beliebt ist.

Ein Sleeve, auch bekannt als Ganzarm-Tattoo, bezeichnet eine zusammenhängende Tätowierung, die den gesamten Arm von der Schulter bis zum Handgelenk bedeckt. Die Motive werden oft kunstvoll miteinander verbunden, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen, und können unterschiedlichste Stile, Themen oder Techniken umfassen.

Ein Spine Tattoo ist ein Tattoo, das entlang der Wirbelsäule gestochen wird. Es zeichnet sich durch seine vertikale Ausrichtung aus und verläuft oft vom Nacken bis zum unteren Rücken. Dieses Tattoo-Design kann sowohl minimalistisch mit feinen Linien und dezenten Motiven als auch aufwendig mit kunstvollen Mustern oder Schriftzügen gestaltet sein. Aufgrund der Nähe zur Wirbelsäule gilt es als besonders schmerzhaft, was es zu einer Wahl für Menschen macht, die sich ein Statement setzen möchten.

Ein Stencil ist eine Vorlage, die Tätowierer nutzen, um das gewünschte Motiv präzise auf die Haut zu übertragen. Dabei wird das Design mit speziellen Stencil-Farben oder -Papieren auf die Haut aufgebracht und dient während des Tätowierens als Orientierungshilfe, um sicherzustellen, dass Linien, Proportionen und Details perfekt umgesetzt werden. Diese Technik sorgt für Genauigkeit und Konsistenz, insbesondere bei komplexen oder symmetrischen Motiven.

Ein Stencil Transfer ist eine Technik, bei der die Vorlage eines Tattoos von einem speziellen Papier auf die Haut des Kunden übertragen wird. Dafür wird das gewünschte Tattoo-Design zunächst spiegelverkehrt auf ein Stencil-Papier gezeichnet oder gedruckt. Anschließend wird eine Transferlösung auf die Haut aufgetragen, die das Übertragen des Designs erleichtert. Das Ergebnis ist eine bläuliche oder lilafarbene Skizze des Tattoos auf der Haut, die dem Tätowierer als präzise Orientierung während des Stechens dient.

Stipple ist eine Tätowiertechnik, bei der durch das gezielte Setzen vieler kleiner Punkte Schattierungen, Texturen oder feine Übergänge erzeugt werden. Diese Technik wird oft in Stilen wie Dotwork oder Blackwork verwendet und erlaubt es, komplexe Designs mit sanften Abstufungen und beeindruckender Detailschärfe zu gestalten.

Eine Tattoo-Maschine ist ein elektrisches Werkzeug, das Tätowierer verwenden, um Tinte dauerhaft in die Haut einzubringen. Sie besteht aus einer mechanischen Einheit mit Spulen oder einem Motor, der eine Nadel in schneller, präziser Bewegung auf und ab treibt. Dabei durchsticht die Nadel die Haut und bringt die Tinte in die mittlere Hautschicht, die sogenannte Dermis. Es gibt verschiedene Arten von Tattoo-Maschinen, wie Spulenmaschinen und Rotationsmaschinen, die jeweils unterschiedliche Funktionen und Stile ermöglichen. Die Maschine ist ein unverzichtbares Werkzeug für das Tätowieren und sorgt für Genauigkeit, Kontrolle und Effizienz im Tätowierprozess.

Tattoo-Pflege, auch bekannt als Aftercare, bezeichnet die Schritt-für-Schritt-Betreuung einer frisch gestochenen Tätowierung, um die Heilung der Haut zu unterstützen, das Tattoo vor Infektionen zu schützen und die Farben langfristig strahlend zu erhalten. Dazu gehören das vorsichtige Reinigen der tätowierten Stelle, das Auftragen spezieller Pflegeprodukte, der Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung sowie das Vermeiden von Reibung und übermäßigem Kontakt mit Wasser. Eine richtige Tattoo-Pflege ist essenziell, um unerwünschte Komplikationen wie Narbenbildung oder Farbverlust zu verhindern und den Heilungsprozess optimal zu fördern.

Ein Thermal Printer ist ein spezieller Drucker, der wärmeempfindliches Papier verwendet, um Schablonen für Tattoos schnell und präzise zu erstellen. Tätowierer nutzen dieses Gerät, um digitale Designs oder Zeichnungen auf ein Schablonenpapier zu übertragen. Die Schablone wird anschließend auf die Haut aufgebracht, um ein exaktes Vorlagebild für das Tattoo bereitzustellen. Thermal Printer sind besonders beliebt, da sie effizient arbeiten und gestochen scharfe Linien drucken, was die Genauigkeit und Qualität der Tattoo-Arbeit verbessert.

Ein UV-Tattoo, auch bekannt als Schwarzlicht-Tattoo, ist eine spezielle Art von Tätowierung, bei der UV-reaktive Tinte verwendet wird. Diese Tinte ist unter normalem Licht kaum sichtbar oder zeigt nur eine leichte Andeutung der Motive, leuchtet jedoch intensiv unter Schwarzlicht, das ultraviolette Strahlen aussendet. UV-Tattoos sind besonders beliebt bei Menschen, die nach dezenten oder geheimnisvollen Designs suchen, die nur unter bestimmten Lichtverhältnissen sichtbar sind. Trotz ihres faszinierenden Effekts sollten Qualität der Tinte und Erfahrung des Tätowierers stets sorgfältig geprüft werden, da nicht alle UV-Tinten gleich hautverträglich sind.

Ein Walk-In bezeichnet im Tätowierstudio den spontanen Besuch eines Kunden ohne vorherige Terminvereinbarung. Bei dieser Art des Tätowierens werden oft kleinere Motive oder Designs gestochen, die ohne umfangreiche Planung direkt umgesetzt werden können, sofern ein Tätowierer verfügbar ist. Walk-Ins sind beliebt, da sie Flexibilität bieten und Kunden die Möglichkeit geben, sich kurzfristig tätowieren zu lassen.

Ein "Wanna-Do" ist ein von Tätowiererinnen oder Tätowierern vorab gestaltetes Tattoo-Design, das sie besonders gerne stechen möchten. Diese Motive, oft basierend auf dem individuellen Stil und den Vorlieben der Künstler, werden potenziellen Kundinnen und Kunden zur Auswahl angeboten. Sobald ein "Wanna-Do" gebucht wird, ist es in der Regel nicht mehr verfügbar, um seine Einzigartigkeit zu wahren.

Whip Shading ist eine Tätowiertechnik, bei der der Tätowierer die Nadelmaschine in schnellen, geschwungenen Bewegungen vom Körper wegzieht, um einen weichen, graduellen Schattierungseffekt zu erzeugen. Dabei entsteht eine leichte, fast „gefiederte“ Optik, die besonders bei realistischen oder feinen Designs eingesetzt wird. Diese Methode eignet sich hervorragend, um sanfte Übergänge zu schaffen oder Bereiche subtil hervorzuheben, ohne harte Kanten zu hinterlassen.

Ein White Ink Tattoo ist eine Tätowierung, bei der ausschließlich weiße Tätowierfarbe verwendet wird. Im Gegensatz zu klassischen Tattoos, die meist mit schwarzen oder farbigen Tinten gestochen werden, wirkt ein White Ink Tattoo dezent und subtil. Es zeichnet sich durch seine erhabene, oft narbenartige Optik aus, die auf hellerer Haut wie ein diskretes Relief erscheint. Auf dunklerer Haut kann die weiße Tinte weniger deutlich sichtbar sein oder einen gelblicheren Ton annehmen. White Ink Tattoos sind weniger haltbar als herkömmliche Tattoos, da die weiße Farbe mit der Zeit schneller verblassen kann, besonders bei intensiver Sonneneinstrahlung. Sie eignen sich häufig für minimalistische Designs, die eher unauffällig sein sollen.

Wundheilung (englisch: Wound Healing) bezeichnet den biologischen Prozess, bei dem der Körper eine geschädigte Hautstelle – wie etwa nach dem Tätowieren – repariert. Dabei schließen sich zunächst die verletzten Hautschichten, es bildet sich eine Schutzkruste, und die Haut regeneriert sich durch Zellneubildung. Dieser Prozess ist essenziell, um das Tattoo vor Infektionen zu schützen und die Farben dauerhaft in der Haut zu fixieren. Eine gute Wundheilung erfordert konsequente Pflege, darunter das Reinigen, Befeuchten und Schützen der tätowierten Stelle vor äußeren Einflüssen wie Schmutz, Reibung und UV-Strahlen.